Myofasziale Triggerpunkt-Behandlung

In dieser Behandlung geht es um eine gezielte Reduktion (Deaktivierung) der permanent kontrahierten Muskelfasern sowie die anschließende nachhaltige Prophylaxe dieser durch ungünstige Arbeitshaltung oder mangelhaften Trainingszustand dauerhaft verkürzten oder fehlbeanspruchten Muskeln. Myofasziale Triggerpunkte im Schulterheber-Muskel und im Trapezmuskel können Schmerzen im Nacken und Hinterkopf/Schläfenbereich auslösen.

Myofasziale Triggerpunkt-Behandlung

Was sind Triggerpunkte?

Triggerpunkte sind mikroskopisch kleine Bereiche in der Muskulatur in denen sich Muskelfasern zusammenziehen und in diesem Zustand bleiben, sich nicht mehr auflösen zu können.

Dabei werden kleinste Blutgefäße komprimiert und es kommt zu einer Unterversorgung des Gewebes. Dies kann Schmerzen verursachen und die Muskulatur stark einschränken oder eine normale Funktionsweise verhindern.

Kleine Knötchen können in der Muskulatur tastbar sein. Sie entstehen durch akute oder chronische Überlastung, wie z.B. wiederholte Bewegungen, langanhaltende, ungünstige Haltung, direkte Traumata, Unfälle oder Überdehnungen.

Auch Stress und seelische Dauerbelastungen können die Ursache für diese Knotenpunkte sein.

Wann ist die Behandlung sinnvoll?

  • bei Schulterschmerzen
  • Rückenschmerzen mit und ohne Ausstrahlung in die Beine
  • Kopf- und Nackenschmerzen
  • Tennis- oder Golferarm
  • Leistenschmerzen
  • Achillessehnenschmerzen

  • Chronische Zerrungen
  • Kraft- und Koordinationsverlust
  • Bewegungseinschränkung
Myofasziale Triggerpunktbehandlung 2

Der Physiotherapeut übt bei der Behandlung manuellen Druck auf die Triggerpunkte aus. Begleitet werden kann diese Behandlung auch durch eine spezifische aktive Bewegung des Patienten. Dabei werden die verklebten Muskelfasern gelöst und die Durchblutung wieder angeregt. Dabei kann es auch notwendig werden, das Bindegewebe in dem Bereich mittels manueller Techniken großflächiger zu lösen. Der behandelte Bereich kann 1 bis 2 Tage lokal schmerzhaft und leicht gerötet sein. Danach verbessert sich die Beweglichkeit und der vertraute Schmerz nimmt in der Regel ab.